Freiwillige Feuerwehr Niederwerrn
 Freiwillige Feuerwehr Niederwerrn

Berufsfeuerwehrtag der Jugend 2018

Bericht und Bilder : Sascha Thein - FW Niederwerrn und Christian Lochner - FW Obbach.

Am Freitag, den 11.05.2018 um 17:30 haben sich die Jugendfeuerwehren Niederwerrn und Obbach gemeinsam mit dem Maltheser Rettungsdienst und dem Rotem Kreuz am Feuerwehrhaus Niederwerrn getroffen. Nachdem alle Jugendlichen vollzählig waren, machten wir uns auf den Weg in die Conn Barracks.Auf der Anfahrt zur Unterkunft kam auch gleich der erste Einsatz: "Verkehrsunfall (VU) nichts näheres bekannt". Beim Eintreffen rauchte es stark aus dem Motorraum des verunfallten Fahrzeugs, eine Person befand sich bewusstlos im verschlossenen Fahrzeug.

Sofort wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und die Verkehrsabsicherung gestellt. Das Fahrzeug wurde unterbaut und gesichert, die Motorhaube gewaltsam geöffnet und ein Zugang zum Patient geschaffen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst wurde die Person aus dem Fahrzeug befreit und in den Rettungswagen getragen. Nach gemeinschaftlichen aufräumen der Einsatzstelle, mit dem Abschleppunternehmen Walter Thein, war der erste Einsatz Beendet.

Im Anschluss wurden die Zimmer verteilt, bezogen und gemeinschaftlich Steaks und Bratwürste gegrillt.

Nachdem jeder gestärkt war, folgte die Alarmierung zu einer brennenden Gartenhütte. Bei Eintreffen stand diese im Vollbrand und mehrere Gasflaschen explodierten.

Nach der Erkundung wurden zwei Angriffswege mit mehreren Strahlrohren aufgebaut, die Einsatzstelle ausgeleuchtet und eine Personensuche eingeleitet.

Nach ca 20 Minuten war das Feuer aus und wir begannen mit den Nachlöscharbeiten. Die Wasserversorgung wurde durch einen Hydranten und eine

Löschwasserzisterne bereitgestellt. Bei den Nachlöscharbeiten wurden die Überreste der Hütte auseinandergezogen und die Glutnester abgelöscht.

Gegen 23.30 Uhr war der Einsatz beendet und es wurde alles zurückgebaut. An der Unterkunft folgte eine kurze Nachbesprechung, danach gingen die

Jugendlichen auf ihre Zimmer und man hörte bis zum nächsten Morgen nichts mehr von ihnen.

Frühmorgens um 06.20 Uhr folgte die Alarmierung zu einem Verkehrsunfall mit zwei beteiligten PKW's. An der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass es sich um eine Frontalkollision handelte und noch eine Person im Fahrzeug war. Die Person wurde schonend aus dem Fahrzeug gerettet und dem Rettungsdienst übergeben, es wurde nach weiteren Unfallbeteiligten gesucht und ausgelaufene Betriebsstoffe abgebunden.

 

Nach dem gemeinsamen Frühstück ging es dann auch gleich weiter.

Der Obbach 43/1 und Niederwerrn 11/1 fuhr zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage BMA (Fehlalarm) und der

Niederwerrn 40/1 zur Unterstützung des Rettungsdienstes bei einer Tiefenrettung.

Gegen 10:00 bildeten wir die zukünftigen Feuerwehrfrauen und Männer zum Thema Laufkarten in Theorie und Praxis aus.

Um 11:00 wurde der Rettungsdienst zusammen mit dem Niederwerrn 11/1 zu einer Vermissten Person alarmiert, nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle war schnell klar,

dass dieser Einsatz nicht alleine zu bewältigen war und es wurde der Niederwerrn 40/1 und der Obbach 43/1 zur Unterstützung nachalarmiert. Nach 20 min wurde die gut

versteckte Person gefunden und es konnte zur Unterkunft zurück gefahren werden.

Kurze Zeit später fanden wir uns zum gemeinsamen Pizza essen ein.

Als die Jugend mit essen fertig war, kam auch direkt der nächste Alarm für den Niederwerrn 40/1 und 11/1 zu einer BMA (Fehlalarm) und der Obbach 43/1 wurde zu einer

Tragehilfe angefordert.

Um 14:30 ertönte zum letzten mal das Alarmsignal. In einem Gebäude lösten mehrere Rauchmelder aus. Hier war klar, es werden nochmal alle Kräfte benötigt.

Nach erster Erkundung stellte sich heraus es handelt sich um einen Kellerbrand im hinteren Bereich des Gebäudes, es gab vor Beginn der Löscharbeiten mehrere kleine

Explosionen. Es wurden zwei Angriffswege mit Verteiler und C-Schläuchen vorbereitet, mit Hilfe der Laufkarten konnten die Jugendlichen schnell den Brandraum

finden und die Ursache bekämpfen. Das Gebäude wurde nach Personen abgesucht und belüftet.

Nach Beendigung des Einsatzes gab es noch eine Abschlussbesprechung.

Gegen 16:00 verabschiedeten wir uns nach Feuerwehrmanier aus der ehem. Kaserne Conn Barracks.

Alle Rauchentwicklungen, Feuer und Explosionen wurden professionell vorbereitet und überwacht. Es ging zu keiner Zeit eine Gefahr für die Einsatzkräfte aus.

Zum Schluss möchten wir uns noch bei allen Betreuern und Helfer bedanken. Insbesondere geht unser Dank an die Regierung von Unterfranken, die uns

die ehem. Kaserne für Übungen und Ausbildungen zur Verfügung gestellt hat.

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